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Wie können wir unsere Kräfte bündeln für ein erfolgreiches PET-Recycling?

In diesem Blogbeitrag werden wir die Verwendungszwecke von PET und sein Recyclingverfahren erörtern. Außerdem gehen wir auf die Herausforderungen und Hindernisse ein, die einer erfolgreichen Umsetzung des PET-Recyclings im Wege stehen, darunter die Bereitschaft der Verbraucher und Hersteller sowie die technischen Möglichkeiten. Schließlich werden wir einige potenzielle Lösungen und Innovationen aufzeigen, die dazu beitragen können, das PET-Recycling effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
PET recycling bins

“Polyethylenterephthalat PET ist ein athermoplastischer Polyester. Der Kunststoff wird für eine Reihe von Gegenständen verwendet, z. B. für PET-Flaschen und andere Lebensmittelverpackungen, für Industrie- und Textilfasern wie Vliesstoffe, für Folien, Teller und Küchenutensilien. Im warmen Zustand lässt sich PET leicht formen…” Weitere Beispiele für Produkte, die aus PET hergestellt werden, sind Regenkleidung, Fleecedecken, 3D-Filamente, Shampooflaschen, Brotdosen, Butterdosen und Flaschen.

Jetzt, da wir wissen, was PET ist und wofür es verwendet wird, ist es auch verständlich, warum es ein so häufig verwendetes Material ist. Nehmen wir als Beispiel eine Softdrinkflasche aus PET. Diese Flaschen sind leicht, unzerbrechlich und eignen sich hervorragend für das Recycling. Um PET-Flaschen zu recyceln, werden sie zunächst gesammelt, gereinigt und dann in kleine Flocken von etwa einem halben Zentimeter Größe geschnitten. Wir nennen dieses Material recycelte PET-Flakes. Wenn diese Flocken geschmolzen werden, können sie zu Granulat verarbeitet werden. Dieses Granulat wird rPET genannt und kann zur Herstellung neuer Flaschen wiederverwendet werden!

Um diese gesamte Kette erfolgreich zu gestalten, sind also drei Hauptelemente erforderlich:

  1. Die Bereitschaft der Verbraucher
  2. Bereitschaft bei den Herstellern
  3. Technologische Fähigkeiten

Das klingt zwar recht einfach, aber die Ergebnisse in der Praxis sind leider enttäuschend. Ich werde nun erklären, warum dies der Fall ist.

1. Die Bereitschaft der Verbraucher

Heutzutage weiß doch jeder, dass man Plastik in der Natur nicht wegwerfen und stattdessen separat im Müll entsorgen sollte, oder? Leider macht das nicht jeder – aus den unterschiedlichsten Gründen. Denn der umweltbewusste Umgang mit Plastik kostet Geld, Zeit und Mühe. Letzteres ist der Grund, warum die Menschen in Ländern mit schlechteren wirtschaftlichen Bedingungen eher weniger umweltbewusst sind. Darüber hinaus kam das Marktforschungsunternehmen Kantar zu dem Schluss, dass fast die Hälfte (48 %) der Befragten aus Asien, Europa und Lateinamerika von den Herstellern erwarten, dass sie selbst Maßnahmen ergreifen, um weniger Plastik zu verwenden.

2. Bereitschaft bei den Herstellern

In praktisch allen Fällen ist es das Ziel eines Herstellers, ein Produkt von höchstmöglicher Qualität zu möglichst niedrigen Kosten herzustellen. In der Praxis geht dies leider nicht immer Hand in Hand mit der Verwendung von rPET, denn die Gewährleistung höchster Qualität erfordert auch hochwertiges rPET. Dieses hochwertige rPET wird dann oft über ein Monosammelsystem, wie z. B. den Pfandstrom, gesammelt, was dazu führt, dass dieses Rezyklat oft teurer ist als neues PET. Welche Anreize gibt es also für Hersteller, recyceltes PET zu verwenden?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um die Hersteller zu ermutigen, rPET zu verwenden, haben beispielsweise mehrere europäische Länder Vereinbarungen über das PET-Recycling getroffen.

  • Vorgeschriebener PET-Gehalt von 25 % (berechnet als Durchschnitt für jeden EU-Mitgliedstaat) in PET-Flaschen bis 2025, der bis 2030 auf 30 % erhöht werden soll. – Spezifische Ziele für die getrennte Sammlung von PET-Flaschen für das Recycling: 77 % bis 2025 und 90 % bis 2029, die durch Pfandsysteme oder getrennte Sammlungen erreicht werden sollen.
  • Neue Anforderungen an das Design: Einwegflaschen dürfen nur dann auf den Markt gebracht werden, wenn ihre Verschlüsse und Dichtungen so gestaltet sind, dass sie an der Flasche haften bleiben.

3. Technologische Fähigkeiten

Wie bereits erläutert, werden PET-Flaschen nach dem Sammeln in Flocken zerkleinert und anschließend gewaschen und getrocknet. Die abgetrennten Flocken werden dann mit Hilfe von Extrudern zu Granulat (rPET) verarbeitet. Dieser Prozess erfordert eine ziemlich große Menge an Energie, da die Flocken geschmolzen werden müssen, bevor sie zu Granulat verarbeitet werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Hersteller nicht die einzigen sind, die innovative Wege zur Schaffung gemeinsamer Lösungen finden. Unternehmen wie Movacolor tun ebenfalls ihr Bestes, um das Recycling attraktiver zu machen. Der MCHigh Output 2500R kann nämlich PET-Flakes direkt in den Prozess der Herstellung neuer Flaschen einbringen, ohne dass sie vorher zu Granulat verarbeitet werden müssen. Mit anderen Worten: Diese geniale Technologie überspringt einen kompletten energieintensiven Schritt im gesamten Recyclingprozess. Das sorgt für Zeit- und Energiegewinn.

PET hand with recycled plastic

Werden wir Erfolg haben?

Ein ideales System kann nur durch gemeinsame Anstrengungen erreicht werden. Wir alle müssen auf die eine oder andere Weise unser Möglichstes tun, was auch bedeutet, dass manche Kosten etwas höher sind, als wir es sonst gewohnt sind. Aber wenn alle an einem gemeinsamen Ziel arbeiten – Rohstoffe so effizient wie möglich zu nutzen und dabei die Umwelt so weit wie möglich zu schonen – dann tragen wir alle einen Teil der Verantwortung. Das ist schon eine Menge wert!